tag:blogger.com,1999:blog-87499462024-03-08T16:51:02.911+01:00Weltreligionen .deDie Welt ist mehr als alle Anschauungen von ihr. (msr)Unknownnoreply@blogger.comBlogger24125tag:blogger.com,1999:blog-8749946.post-862109068299484702017-04-21T14:28:00.001+02:002017-04-21T14:28:30.166+02:00ReligionsentstehungReligion scheint mir zwar das Älteste Gewerbe der Welt, aber die spontane Entstehung aus der Erfahrung bspw. einer übermächtigen Natur kann dem Geschäft vorausgegangen sein. - Spontanes ist halt nicht immer gescheit.
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8749946.post-71747795722383852922013-03-15T15:40:00.000+01:002013-03-15T16:22:21.855+01:00Papst Franziskus der Letzte?Als "Anwalt der Armen" titeln ihn Kommentare, weil sich Jorge Mario Bergoglio in politischen Auseinandersetzungen mehrfach auf die Seite der Armen gestellt habe, aber den Hoffnungsschimmer trübt, was er seiner Herde nach der Wahl an Weltanschauung predigte:</br>
<i>"Wenn sich der Mensch nicht zu Jesus Christus bekennt, geschieht, was wir bei Leon Bloy lesen: Wer nicht zum Herrn betet, betet zum Teufel. Wer sich nicht zu Christus bekennt, gibt die Welt der Weltlichkeit des Teufels anheim."</i></br>
Aua, so übel reden mir gewöhnlich nur religiöse Extremisten nach, aber tatsächlich gab es immer auch Missionare, die mit Verteufelungen durch die Welt geisterten, ob den Räubern, Kaufleuten und Soldaten voraus oder als Nachhut, die das gebrachte Elend mal als göttliche Strafe, mal als Seligpreisung verbrämten, aber verschwiegen, dass Jesus genau auch für diejenigen um Erlösung gebetet habe, die nicht an ihn glaubten.</br></br>
Und wer war Leon Bloy? Falls stimmt, was Wikipedia über ihn (1846-1917) wissen lässt, dann passt dessen Irrweg so gar nicht als Vorlage gegen die Armut, der sich Bloy verschrieb, indem er die Not zur Tugend verklärte und die eigene Entsagung der eigenen Familie zur Geißel werden ließ. - Darum: Ob Franziskus sein Amt nun mit oder ohne "Papamobil" zelebriert, würde zwar "Gottvertrauen" bezeugen, aber eher den Leichtsinn in einer Welt der gegenseitigen Verteufelung und des jähen Endes, das daraus folgen kann. Nun gut, auch das ließe sich theologisch als Nachfolge Jesu (ans Kreuz) vertreten, aber dem Elend und Unfrieden hilft eher ab, wer kein Martyrium provoziert, sondern mindert.</br></br>
Wird der neue Papst die Katholische Kirche verändern? Zu hoffen wäre es, aber in welche Richtung? Katholizismus auf dem Weg des 2.Konzils oder dahinter zurück?</br>
Schon Ratzingers Thesen waren Retoure, aber akademisch betulicher, wenn er den Pluralismus des Relativismus verdächtigte, während Bergoglio es offenbar vorzieht, jegliches Andersdenken sogleich in die Hölle zu predigen. Damit wir uns solch Hölle nicht gemeinsam veranstalten, müsste ihm wenigstens dazu qualifizierte Entgegnung sein.
</br></br>
(Markus Rabanus)</br>
lexikalisch >> <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Leon_Bloy">http://de.wikipedia.org/wiki/Leon_Bloy</a></br>
lexikalisch >> <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Franziskus_(Papst)">http://de.wikipedia.org/wiki/Franziskus_(Papst)</a></br>
lexikalisch >> <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Zweites_Vatikanisches_Konzil">http://de.wikipedia.org/wiki/Zweites_Vatikanisches_Konzil</a>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8749946.post-47713310684306637562013-02-13T23:14:00.000+01:002013-02-14T02:28:55.127+01:00"Politischer Aschermittwoch"Irgendwie "christlich" oder "katholisch" will ein Großteil im Bayernland sein. Und die Parteien?<br />
Am "Aschermittwoch", dem Beginn der christlichen Fasten- und Bußzeit, rufen die Parteien in die Festzelte, das Bier fließt in Strömen, Pomp ohne Ende, Selbstbeweihräucherung statt Selbstkritik und reichlich Asche auf das Haupt der politischen Konkurrenz.</br> Entspricht das der "christlichen Werteordnung"? Nein, es entspricht auch keiner anderen Werteordnung. Und es ist auch nicht bloß Klamauk, sondern schlicht und einfach ekelhaft.<br /><br />
msr >> <a href="http://www.dialoglexikon.de/ethikforum.htm" target="_blank">Diskussion</a>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8749946.post-38866214293513473942013-02-11T23:07:00.000+01:002013-02-12T00:54:01.068+01:00Papst Ratzinger geht in Rente - eine BilanzPapst Benedikt XVI., bürgerlicher Name Joseph Aloisius Ratzinger, kündigte für den 28.02.2013 seinen Rücktritt aus altersbedingten Gründen an.</br></br>
Der Rücktritt des demnächst 86-Jährigen verdient Respekt, denn gewöhnlich scheiden Päpste erst mit dem Tod. Gleichwohl war Ratzingers Pontifikat kein Gewinn, sondern der allgemeinen Vernunft eher abträglich. Keinerlei Fortschritt in Richtung Frauengleichberechtigung, keine Abschaffung des Zölibats, stattdessen fortgesetzte Verleumdung der Homosexualität als Naturwidrigkeit, weiterhin Feindschaft gegen die Sexualaufklärung und Familienplanung, jedenfalls in Ländern, in denen humanistisch-ökologische Bildung unterentwickelt ist, als sei das "Mehret Euch" mit mehr als 7 Mrd. Menschen nicht übermaßen erfüllt.</br>
Und Ratzinger setzte fort, was sein Vorgänger Karol Wojtyła an Mystifizierung forciert hatte, die Heiligsprechungen, somit Wunderbehauptung, vor allem den Marienkult - "das Geheimnis der Mutter mit dem Kind".</br>
Für die Ökumene und den Dialog der Religionen brachte Ratzinger so wenig auf den Weg, wie auch die Oberen der anderen Weltmacht-Religionen nicht, allenfalls als Diplomatie und den höchsten Rängen vorbehalten, um eine partiell friedliche Koexistenz zu wahren, ansonsten wurde wirklicher Dialog eher als "Relativierung" geschmäht, wenn die eigene Basis nicht dem vermeintlichen Gebot zur Missionierung dogmenfest folge.</br>
Vielleicht vermochte Ratzinger die "Pius-Bruderschaft" ein wenig zu läutern, die noch Jahre zur Einsicht brauchte, dass ein Holocaustleugner nicht zum Segenspender taugt, aber die erzielte Einigkeit dürfte dennoch für Ratzingers Bestreben stehen, das Reaktionäre im Katholizismus zu erstarken. </br></br>
Trotzdem: Alles Gute für den Ruhestand! Und der katholischen Kirche mehr Vernunft.
Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8749946.post-71587460672196013372013-02-04T10:23:00.000+01:002013-02-04T11:27:40.164+01:00Die "Pille danach" (nach Vergewaltigung) Höhepunkt von Jauchs gestrigem Polit-Talk war Martin Lohmann, Chefredakteur des privaten katholischen Fernsehsendes K-TV und Bundesvorsitzender des "Bundesverbands Lebensrecht", seit 2001 Mitglied des "Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem", CDU-Mitglied. Als er gefragt wurde, ob er seiner Tochter nach einer Vergewaltigung die "Pille danach" vorenthalten würde, beschwerte er sich zunächst, dass die Frage persönlich sei. Abstrakt lässt sich halt leichter über Moral schwafeln. Immerhin ließ er sich zur Antwort überreden und meinte, dass er gemeinsam mit seiner Frau der Tochter dann helfen würde, das Kind auszutragen, denn es gelte, das Leben zu schützen. - Was sagt wohl die Tochter dazu? - Derweil möchte seine Partei Kampfdrohnen bestellen. Wie es auch Jesus tun würde?Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8749946.post-68033716470359616742011-10-24T15:02:00.001+02:002011-10-24T15:02:45.119+02:00Zufall und EthikGast hat geschrieben: <i><span class="Apple-style-span" style="color: blue;">"Natürlich könnte ich auch die atheistische oder agnostische Schiene vertreten. Aber die ist langweilig. Denn wenn nichts ist uns alles nur Zufall, dann ist es eben einfach nett hier und wir können uns bedenkenlos die Schädel einschlagen oder auch nicht. Willkür ist dann eine Option ohne Konsequenzen."</span></i><br />
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Hallo Gast, <br />
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keinem vernünftigen Menschen wäre es nett hier, wenn wir uns bedenkenlos oder überhaupt die Schädel einschlügen. Indes gibt es viele Leute, ob religiös oder nicht, die Bedenklichere verspotten, wenn sie Bomber legen oder abwerfen, wer da getroffen wird; desgleichen mit Worten.<br />
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Aus vielen Diskussionen (leider gehackter Foren) kennen wir, dass der Zufall vielen Menschen trotz Andersverlautbarung nicht "langweilig" ist, sondern Ängste macht, (sich/anderen) das eigene Dasein begründen zu sollen, aber nicht ausreichend zu können und Sinnleere zu empfinden. Es ist wie eine Art Wunschkind-Anspruch mit Verlängerungsgarantie. Der Schöpfungsakt durch Papa und Mama erscheint manchen vielleicht zu dürftig, um nicht der Banalität oder des Irrtums verdächtig zu sein; oder zu unvollkommen, wenn im Anschluss zu wenig funktioniert oder es nur noch ums Funktionieren geht - und die Rente sei sicher, während die Kreativität des menschlichen Geistes verhungert oder gar noch Zerstörung erdulden muss. <br />
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Solchem Dilemma verspricht die Religion Abhilfe: <i><span class="Apple-style-span" style="color: blue;">"Du bist gewollt. Du bist umsorgt in alle Ewigkeit. Du brauchst nur den Zeichen zu folgen. Und wirst zum Licht."</span></i> - Alle Religionen geben solche Versprechen, der Angst vor dem Nichts beizukommen, die Unzulänglichkeit zu überwinden, was zwingend voraussetzt, auf die Unzulänglichkeit zu bestehen, da sonst die Gefolgsamkeit enden könnte. <br />
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Der Zufall kann nur langweilig sein, wem er nicht schadet, nicht nutzt. Sobald er aber relevant erscheint, sucht die Vernunft hinter jedem mutmaßlichen Zufall nach natürlicher und/oder kultureller Gesetzmäßigkeit, nach Einflussmöglichkeiten zum Besseren. So macht es die Wissenschaft, der Bäcker nicht anders. Und vernünftige Religiöse machen es ebenso wie vernünftige Atheisten. Es hängt von vielerlei ab, ob und wem der mutmaßliche Zufall "langweilig" oder Herausforderung ist.<br />
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Und dennoch bleiben Fragen als Zufälle, die moralischen Menschen unbequem sein können: z.B. das Glück, in den Wohlstand geboren und den im Elend Unglücklichen etwas schuldig zu sein. Und tatsächlich können wir auch an solche "Zufälle" heran, indem wir die Verhältnisse allgemein besser ordnen, wobei das Bemühen nach Kräften genügen darf, um nicht am Elend der Welt in Depression zu fallen. <br />
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Die Selbstgerechtigkeit neigt dazu, die schlechte Ordnung bewahren zu dürfen. Der Fatalismus neigt dazu, die Ordnung für unveränderlich zu halten. Die Frömmelnden neigen dazu, das Unheil als undurchdringlichen Willen Gottes zu interpretieren, als Teufelswerk, als göttliche Strafe mitunter. Und die religiösen Institutionen neigen dazu, die Hinterfragung zu tabuisieren, nicht selten nach dem Schema, dass je weniger der Mensch emanzipiert ist, desto mehr Schaf ist er - und desto mächtiger diejenigen, die zur Hirten berufen seien und lenken - mal mit dem Zuckerbrot der Frohen Botschaft, dass Sündenvergebung auch denen gelte, die nicht wissen, was sie tun, mal mit der Pein, dass für Uneinsichtige im Himmel kein Platz sei, sondern Zähneklappern und schlimmer.<br />
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Das Bild mit Hirte und Herde kann den Schafen nicht wirklich romantisch sein, aber eingelullt in oft genug wiederholten Zitaten und den Deutungen durch die Hirten - da fallen die Ungereimtheiten nicht mehr auf. Niemandem schmeckt das erste Bier, der erste Wein, niemandem schmeckt die erste Zigarette, aber nach der zehnten oder siebzigsten Dosis kann sich das für das weitere Leben ändern: Genuss und nicht selten bis hin zur Abhängigkeit.<br />
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Aus der Erfahrung des Alltags und der Menschheitsgeschichte hat die Vernunft gegen die Unvernunft zu streiten, sobald aber Religiöse und Atheisten gegeneinander streiten und nicht (erforderlichenfalls/sinnvollerweise gemeinsam) gegen die Unvernunft eben auch immer in den eigenen Reihen, bricht sich der Irrtum Bahn, die Verleumdung, das Verbrechen.<br />
Darum kann auch der ökumenische Schulterschluss kein Segen/Gutes sein, sobald er sich gegen Atheisten richtet, wie umgekehrt auch kein atheistischer Schulterschluss gegen die Religionen. <br />
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"Eine Ethik für die ganze Welt" - so titelst du deinen Beitrag. Auch zwischen den liebsten Eltern und Kindern kann Uneinigkeit sein, was die Moral, Richtig- und Wichtigkeiten betrifft, darunter auch Glaubensfragen, weil kaum etwas oder vielleicht gar nichts ohne Veränderung ist. Beobachte es an dir, indem du deine Texte über Jahre sammelst und immer mal wieder auf die Grenzen der Richtigkeit prüfst. Die Vergewisserung ist wichtiger als die Gewissheit. Folglich desgleichen mit Selbstvergewisserung und Selbstgewissheit. <br />
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"Eine Ethik für die ganze Welt" - vielleicht wäre das ja langweilig. Nicht zwangsläufig, denn Einigkeit tut sich leichter, wenn es um gemeinsame Aufgaben geht, wie umgekehrt der Streit zwar spannungsgeladen und dennoch langweilen kann, wenn sich nichts bewegt oder zu oft im Kreise dreht.<br />
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"Eine Ethik für die ganze Welt" - in vielen Belangen ist das ohnehin, denn vieles unterscheidet sich nur in den Metaphern, weshalb Hans Küng zutreffend und fordernd von Weltethos spricht, aber Unterschiede zu Gegensätzen hochstilisieren bleibt Geschäftigkeit derer, die daraus bloßen Machtkampf rechtfertigen wollen, worunter der Inhalt leidet.<br />
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Zufall - Glück, Unglück, Unverstand, aber ist oft auch einfach die Vielfalt als Folge aus Freiheit. <br />
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"Eine Ethik für die ganze Welt" - Wenn sie weniger bluten soll, dann braucht es Akzeptanz für den Pluralismus, denn die Welt ist mehr als alle Anschauungen von ihr.<br />
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Markus Sebastian Rabanus >> <a href="http://www.unsere.de/ethikforum.htm" target="_blank">Ethik-Forum</a>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8749946.post-12300049248168497692011-05-02T15:14:00.005+02:002011-05-02T15:55:15.382+02:00Zur Seligsprechung von Johannes Paul II.26 Jahre und 168 Tage als "Heiliger Vater" waren sicherlich schon Würde und Bürde genug, doch seit gestern ist Johannes Paul II. posthum auch noch seliggesprochen.<br />
Rein gar nichts wäre dagegen zu sagen, denn selig sind die Seligmachenden und nicht nur die eigenen Reihen, sondern möglichst alle Menschen. Auf diesem Weg durch das für manches Kamel sehr kleine Tor kam Wojtyla immerhin weiter als andere, aber ob ihm recht wäre, als Wunderheiler der von Parkinson genesenen Nonne Marie Simon-Pierre zu gelten, die eine Ampulle mit seinem Blut als Reliquie präsentierte? - Tote können sich gegen Ehren nicht wehren. - Allemal darf ihm die Gesundheitsbranche für seine Zurückhaltung mit solcher Begabung dankbar sein. (Markus Rabanus >> <a href="http://www.unsere.de/diskussionen.htm" target="_blank">Diskussion</a>)Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8749946.post-6136366584778302262010-04-28T14:13:00.002+02:002010-04-28T14:13:52.838+02:00Würdigung für Aygül ÖzkanAygül Özkan ist die erste Türkischstämmige und erste Muslimin, die in Deutschland zur Ministerin berufen wurde - und es sich nicht nur gemütlich macht, sondern mutig z.B. für die religionspolitische Neutralität des Staates stritt. <br />
Zu ihrer Webseite >> <a href="http://www.aygueloezkan.de" target="_blank">www.aygueloezkan.de</a><br />
Eine zutreffende Würdigung findet sich bei STERN.de von Sönke Wiese >> <a href="http://www.stern.de/politik/deutschland/sozialministerin-in-niedersachsen-liebe-frau-oezkan-1561909.html" target="_blank">KLICK</a><br />
msr >> <a href="http://www.inipedia.com/diskussionen/viewtopic.php?p=1325#p1325" target="_blank">Diskussion</a>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8749946.post-83057582462392821412010-04-24T12:58:00.001+02:002010-04-24T12:59:59.469+02:00Mixa, ein Personalwechsel ohne SinneswandelErst holten Mixa die "damals vollkommen normalen Watsch'n" ein, dann auch noch "finanzielle Ungereimtheiten". Vorgestern dann das "Rücktrittsgesuch". Ein einfacher Rücktritt und Neuwahl durch die Gemeinde - all das sei mit dem Katholikenglauben unvereinbar. Es bedürfe der päpstlichen Zustimmung. <br />
Die Augsburger Gemeinde bekam reichlich Raum in ARD-Tagesschau und ZDF-Heute, um "Erleichterung" für den "überfälligen Schritt" zu demonstrieren, als hätte sie nicht bis vor wenigen Tagen jede Menge Vasallentreue für Mixa in die Waagschale geworfen und die Kritik an Mixa als unlauter und kirchenfeindliche Hetze diffamiert. Dass diese Heuchelei in den GEZ-Kommentaren keine kritische Erwähnung findet, tut den katholischen Kunden zwar für den Moment gut, aber bringt niemanden wirklich weiter, schon gar nicht die innerkirchliche Demokratie und Aufrichtigkeit.<br />
<br />
Markus Rabanus >> <a href="http://www.inipedia.com/diskussionen/viewtopic.php?p=1251#p1251" target="_blank">Diskussion</a>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8749946.post-59982251724509263282010-04-16T16:41:00.002+02:002010-04-16T16:41:46.165+02:00Unaufrichtigkeit: Mixas Watsch'nNachdem der Augsburger Bischof Walter Mixa wochenlang dementierte, Kinder geschlagen zu haben ("zu keiner Zeit körperliche Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in irgendeiner Form angewandt habe"), kommt er nun mit dem Spruch, dass er "nicht ausschließen" könne, "die oder andere Watsch'n" verteilt zu haben. <br />
Vergesslichkeit? Wohl eher typisch für einen oberflächlichen Umgang mit solchen Themen, mit Gewissensfragen. Als nächstes kommt vielleicht noch die "persönliche Entschuldigung", vorerst rechtfertigt er sich damit, dass Ohrfeigen "damals ganz normal" waren. <br />
Und tatsächlich war es eine Normalität mit gesetzlichem Rückhalt. Nur müsste auch Herrn Mixa der Unterschied zwischen Normalität und Moralität geläufig sein. Und es interessiert ihn wahrscheinlich auch nicht, auf welche Weise die Gesellschaft zu gewaltloseren Umgangsnormen fand, welchen Anteil er daran oder dagegen hatte - und welchen Anteil die von ihm so oft verleumdeten "68er".<br />
Es wird Zeit, dass die Katholiken für Augsburg einen neuen "Hirten" fordern und Walter Mixa in die Rente schicken, aber eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass die religiösen Institutionen für gesellschaftlichen Fortschritt sorgen - so auch nicht in der gegenwärtigen Debatte um Kindesmissbrauch und Gewalt gegen Kinder.<br />
<br />
Markus Rabanus >> <a href="http://www.inipedia.com/diskussionen/viewtopic.php?p=1194#p1194" target="_blank">Diskussion</a>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8749946.post-10647905066107445952008-12-20T15:31:00.002+01:002008-12-21T19:11:57.152+01:00Religionsunterricht statt Ethik?Prominente und mehr als 100.000 Unterschriften machen mit dem Slogan "freie Wahl" Stimmung dafür, dass unsere Kinder in den staatlichen Schulen nicht mehr im Unterrichtsfach Ethik geeint, sondern konfessionell getrennt unterrichtet werden, als sei solcher Teilung in der Gesellschaft nicht genügend und die staatlichen Schulen nicht besonders gefordert, die Gemeinsamkeit der Grundwerte zu lehren anstatt das Fundament zu brechen, zu dem jede Religion und Ideologie beizutragen hat oder aber versagt. Das Pflichtfach Ethik sei "Bevormundung", diffamiert die Kampagne die Ethik und den Unterricht in Berlin.<br /><br /><strong>An alle Christen, Juden und Muslime:</strong><br />Gemeinsames geht nicht besser, indem man Gemeinsames trennt. Wenn es den Himmel gibt, in dem ein vollkommenes und friedliches Plätzchen wäre, dann verdient es sich weniger, wenn Euch auf Erden nichts Besseres einfällt, als gegen sogar solche Einheit zu streiten, wo sie mühelos möglich und Verpflichtung wäre. Wer redet da nicht alles über Integrationsprobleme und treibt dann Desintegration? Wer Kinder unterrichtet, aber das Wissen um die gemeinsamen Grundwerte nicht, der soll sich nicht "wundern", wenn sich das Wissen gegeneinander richtet.<br />Wer religiös ist, sollte mal wieder das Gegenteil von dem tun, was die religiösen Führer und "Promis" empfehlen: die Gemeinschaft fördern, die den Kindern spontan ist und allein durch das Versagen der Erwachsenen aufgelöst wird.<br /><br />-markus s. rabanus- >> <a href="http://inipedia.com/userforen/viewtopic.php?p=46663#46663" target="_blank">Diskussion</a>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8749946.post-72229699118971821952008-02-02T22:52:00.000+01:002008-02-03T02:35:50.531+01:00Religionskritikderik-desperado-47 schrieb am 19.01.2008 23:38 Uhr: <span style="color:#000099;">JUDENTUM-CHRISTENTUM-ISLAM</span><br /><span style="color:#000099;">ich denk , um vorurteile beseitigen zu können , sollte man ein thread öffnen , in die jeder seine kritik an diesen drei religionen äußern kann. </span><< ZitatEnde<br /><br />Meine Kritik nicht nur diesen drei Religionen lautet, dass vielen ihrer Anhänger zwar reichlich Kritik an den anderen einfällt, aber so wenig Selbstkritik als Zugeständnis an die Kritik.<br /><br />Kritik verdient jene Art Selbstkritik, die sie üben, wenn sie ihre eigenen Körper geißeln oder mit kaum endenden Schuldeingeständnissen für das Jenseits um Vergebung bitten, nicht aber den Menschen beugen, denen sie schuldig wurden.<br />So fällt meine Kritik als Religionskritik schon gleich in sich zusammen, denn jede mir bekannte Religion enthält genügend Gebote gegen die Selbstgerechtigkeit auf den Wegen der frömmelnden Heuchelei.<br /><br />Ausgenommen von solcher Kritik an den Gläubigen sollte sein, die nur wenig anders auf Nichtgläubige zutrifft, jedes Bemühen - und sei es noch so sporadisch - um wahre Selbstkritik und erstrecht jene Menschen, die deshalb als Nestbeschmutzer, Verräter und Relativierer verleumdet werden, denn solche Verleumdung zeugt vom schlechtem Gewissen in der Selbstgerechtigkeit, als ehesten und bittersten Beleg dafür, dass es überhaupt ein Gewissen gibt.<br /><br />-------------------------<br /><br />Weil jemand die vorherige Kritik als "zu konturlos" kritisierte, wenn solch Eindruck mal nicht daran liegt, dass sich meine Kritik an alle gleichermaßen richtet, will ich es mit Einzelheiten probieren:<br /><br />Ich werfe allerdings erneut gemeinsam Juden, Christen, Muslimen vor, wenn sie sich über ihre Sonderlichkeiten für etwas Besonderes halten, was den anderen voraus sei.<br /><br />Ich kritisiere solche Juden, die an der Klagemauer nur eigenes Leid beklagen, nicht aber das Leid von Palästinensern. Ich kritisiere solche Christen, die sich Christen nennen, aber andererseits sagen, man könne mit der Bergpredigt keine Politik machen, wohl aber mit Atomwaffen.<br /><br />Ich kritisiere solche Muslime, die den Islam als monotheistische Religion anpreisen, aber das Bilder- und Kritikverbot auf ihren Propheten ausdehnen. Ich kritisiere solche Juden, die mit Holocaust und Terrorismus nicht ausschließlich das Erfordernis zur Verteidigung, sondern auch Aggression rechtfertigen und allein darauf gerichtete Kritik als Antisemitismus oder antiisraelisch diffamieren.<br /><br />Ich kritisiere solche Christen, die von den christlichen Traditionen Europas schwärmen, als seien die christlichen Traditionen nicht auch welche perverser Menschenknechtung, verheerender Konfessionskriege, Kreuzzüge und des Antisemitismus.<br /><br />Ich kritisiere solche Muslime, die Missstände in der Welt und in den islamischen Staaten entweder ignorieren oder fortdauernd als Folge von christlichen Kreuzzügen und des abendländischen Kolonialismus bezeichnen, als sei irgendwer daraus an Fehler gebunden und als habe es keine islamischen Kreuzzüge gegeben, nur anders genannt - mit Millionen von Toten als Raubzüge für weltliche Großreiche.<br /><br />Ich kritisiere solche Juden, Christen und Muslime, die so tun, als seien ihnen die Frauen emanzipiert, aber dürfen ihnen nicht in die höchsten religiösen Ämter, müssen hinten stehen oder mit den Reizen geizen, damit sich der Mann beherrschen kann.<br /><br />Ich kritisiere solche Juden, Christen und Muslime, die keine ernsthaften sind, sondern nur in opportunistischer Weise und oft nur zwecks Gefälligkeit und Karriere in der Horde, deren Teil sie mehr zufällig als aus Überzeugung wurden.<br /><br />Ich kritisiere die scharfen Augen auf Konvertiten, als wenn die Abstammungsreligiösen von größerer Begabung für die Gebote wären.<br /><br />Ich kritisiere die Abfälligkeit für diejenigen, die sich von Glaubensgemeinschaften und Religionen abwenden, als wenn solch Verlust keine Zweifel an der eigenen Praxis bedeute.<br /><br />Ich kritisiere solche Juden, Christen und Muslime, die das Ursprüngliche beschwärmen, als seien die Ursprünge besser als die Gegenwart und keine erschreckenden Rückblicke für jeden, der nicht in ihrer Schönfärberei aufwuchs.<br /><br />Ich kritisiere solche Juden, Christen und Muslime, die sich für Fundamentalisten halten, aber nicht eingestehen, wie wackelig und einander abgeguckt ihre Fundamente sind.<br /><br />Ich kritisiere Religiöse, wenn sie den Atheismus, die Glaubensfreiheit oder die Freiheit allgemein als Dekadenz diffamieren, als liege die Macht über die Unzulänglichkeit nicht häufig genug in den Händen von Gläubigen und als seien die humanistischen Grundwerte des Judentums, Christentums und des Islam im Hinblick auf das Verhältnis zwischen den Menschen nicht gemeinsam und universell, ausgenommen allenfalls die religiöse Verunglimpfung von Freuden und Sexualität, samt der daraus notorischen Doppelmoral gegen die Natur.<br /><br />Ich kritisiere solche Juden, Christen und Muslime, die den Menschen Paradiese im Jenseits verheißen, aber alles für die Hölle auf Erden tun, indem sie die Achtung füreinander verletzen.<br /><br />Und vieles mehr.<br /><br />Ich kritisiere solche Juden, Christen und Muslime, die mich kritisieren, als hätte ich "alle" geschrieben.<br /><br />Nun habe ich allerdings reichlich kritisiert.<br /><br />-<a href="http://www.inidia.de/msr.htm">msr</a>- >> <a href="http://52931.rapidforum.com/topic=101669921768">Diskussion</a>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8749946.post-8534262402628232902008-01-11T06:02:00.001+01:002010-04-16T16:42:34.251+02:00Uhrenvergleich zwischen Islam und ChristentumMartin schrieb: <em><span style="color:#3333ff;">Die Evangelikalen repräsentieren einen primitiven Fundamentalismus, der nicht Richtschnur der Auseinandersetzung sein kann. Es führt nirgendwohin, wenn wir nachweisen können, dass es in jeder Religion Bekloppte gibt, ...</span></em><br />
<br />
Die Frage nach den Ursachen ist unbestreitbar wichtig, aber nicht minder die Betrachtung der Wirkungen und Dimensionen, um sich überhaupt den Ursachen zuzuwenden. Wären die Evangelikalen nur eine Sekte mit 1000 Mann, so gäbe - es den Fundamentalismus betreffend - weniger zu vergleichen. Aber die Evangelikalen sind 1. eine Bewegung, die viele Millionen Menschen erfasst und mit 2. wahnhaftem Eifer und 3. modernsten Kommunikationsstrategien die Spaltung der US-Gesellschaft und Welt betreibt, was maßgeblich dazu beitrug, wer US-Präsident wurde und welche Entscheidungen dieser traf - als sei Jesus ein Bomber-Pilot.<br />
<br />
martin schrieb: <span style="color:#3333ff;"><em>weil es den Blick für die spezifischen Ursachen und Zusammenhänge verstellt</em>.</span><br />
<br />
Die Ursachen für die Konjunktur des christlichen Fundamentalismus halte ich durchaus den Ursachen für die Konjunktur des islamischen Fundamentalismus in wichtigen Momenten vergleichbar: Als Suche in einer aufgewühlten Welt nach Halt in Subjektivismen, in Strenge und Dualismus.<br />
<br />
Derik schrieb: <em><span style="color:#3333ff;">man muss also islamkritik nicht als kritik am koran oder an der religion anbringen, sondern als kritik an der jeweiligen gesellschaft.</span></em><br />
<br />
@Derik, dazu rate auch ich. Gleichwohl soll mir kein Religiöser so tun, als seien ihm seine religiösen Quellen in allen Stellen unbedenklich oder nicht zumindest aus Perspektive anderer Weltanschauungen missverständlich, anstößig und kritisierbar. Die Unkritischen und Niemals-Zweifler würde ich für Heuchler halten, wenn sie sich nicht aufrichtig, also Probleme bekennend, und ausreichend mühen, die bedenklichen Sprüche ins Positive zu interpretieren.<br />
<br />
<br />
Derik schrieb: <span style="color:#3333ff;">denn, würden wir es als kritik der religion behandeln, müssten wir zuerst unsere eigene religion kritisch behandeln.</span><br />
<br />
Daran ist richtig, dass die Kritik des Selbstkritischen glaubwürdiger ist, aber dürfte sich der Kritisierte mit der fehlenden Selbstkritik seiner Kritiker rausreden, so wäre auch das zu kritisieren. Und das erleben wir fortlaufend, dass wenn religiöse oder nationale Eiferer Kritik an anderen Religionen oder Nationen üben, dort ebenfalls Eiferer wecken, es umgekehrt zu tun - so kommen beide nicht zur Besserung und über die Selbstgerechtigkeit hinaus.<br />
<br />
Martin schrieb: <em><span style="color:#3333ff;">Die Unterscheidung zwischen Religion im engeren Sinne und dem soziokulturellen Bereich im weiteren Sinne lässt sich im Islam nicht so trennscharf ziehen, wie wir das für die (post-)christlichen Gesellschaften gewohnt sind, weil die differenzierende Wirkung der Aufklärung hier eben fehlt.</span></em><br />
<br />
Gewohnheiten können trügerisch sein, insbesondere die Gewohnheit, dass Aufklärung keine Variable sei, sondern Festung der Vernunft, obwohl doch gerade auch der gute Wille zur Differenzierung abirrende Wege beschreiten kann, auf denen sich das Gemeinsame verliert. Ohnehin scheint mir riskant, die Vernunft für sich, für mich in Anspruch zu nehmen und nicht bescheidener im Bewusstsein erforderlicher Übung darin - und der kritischen Reflexion, ob es klappte. Und ich habe zu viel Erfahrungen mit der Endlichkeit von Ewigkeitssprüchen, ob nun unser Wissen um das "Tausendjährige Reich" oder die "Unumkehrbarkeit des Sozialismus" samt der "Unzerbrechlichkeit" zugehöriger "Bruderarmeen". Kaum etwas davon blieb, zum Glück und vermeintlichen Unglück anderer. Der Nationalsozialismus, der zurecht als "Zivilisationsbruch" bezeichnet wird und dennoch nach mehr als 200 Jahren Aufklärung nicht unterblieb, beweist gnadenlos die Garantielosigkeit des Aufklärungserfolgs. Es ist keine relativistische These, wenn ich sage, dass uns in "unaufgeklärten" Schamanen mehr Vernunft begegnen kann als in den Geistigen Köpfen der Aufklärung selbst - vielleicht immer dann, wenn weniger Köpfe rollten. Und es ist schon deshalb keine relativistische These, weil diese These einen Maßstab benennt. Erst über solch Maßstab ließe sich streiten. Die Frage stellt sich weniger, wer und seit wann sich für aufgeklärt hält und andere nicht, sondern was die Aufklärung begünstigt und was sie behindert. Die Bibel und der Koran sind je nach Willen und Kunstfertigkeit seiner Interpreten mit der Aufklärung vereinbar oder auch nicht. Die führenden Interpreten erwiesen sich jedoch durch alle Geschichte den jeweiligen Hierarchien oft fester verbunden als der Auslegung zu Zwecken der Aufklärung. So war auch im christlichen Kulturraum die Aufklärung nicht zuvörderst das Werk des Christentums und seiner Kirchen, sondern des aufstrebenden Bürgertums und Proletariats, während die Aufklärer innerhalb des Christentums seit Jahrhunderten scheiterten, bis hin auf Scheiterhaufen als "Ketzer". Und heute? Wenn wir gegen den Relativismus streiten, wie ich es z.B. mit <a href="http://www.ideale.de/" target="_blank">www.ideale.de</a> oder der Dialogie versuche, wer sind dann unsere Verbündeten? Wer spricht mit welcher Autorität der Aufklärung, der Vernunft und gegen den Relativismus das Wort? Wer zwischen all den Geballere noch Aufmerksamkeit hat für solche Themen, der hörte den Papst gegen den Relativismus und über die Vernunft reden. Von einigen bekam er Beifall unterschiedlicher Art, von anderen Kritik, ebenfalls ganz unterschiedlicher Art. Denn wir sollten das behutsam differenzieren möchten. Und wer gegen den Relativismus streiten will, sollte die Werte benennen, um die es ihm geht. Dazu sagt der Papst (wie alle Konkurrenz, die sich nicht gänzlich einem Satanismus verschrieben hätte), dass es mehr Gerechtigkeit braucht und Frieden, dazu die vielen Appelle, den Armen zu geben, was bei den Adressaten nur selten zu Übertreibungen führt, wie es freilich nicht nur apostolischen Forderungen beschieden ist. Doch nicht minder im Vordergrund der päpstlichen Reden steht die Mystifizierung des christlichen Glaubens, wenn Jesu Wirken und Fordern zum "Wunder" und "Rätsel der Mutter mit dem Kinde" verklärt und der Unmittelbarkeit des Menschmöglichen entrückt wird. Und nicht minder soll Streit zwischen dem Papst und meinesgleichen Wenigkeit sein, wenn die katholische Kirche wie auch viele muslimische Prediger noch immer gegen Sexualaufklärung wettert, wo immer es ohne Einflussverlust zu funktionieren verspricht, als sei mit der traditionellen Moral zu hindern, was nur durch explizite Verhütungstechnik möglich ist: Die Abkehr vom Vermehrungswahn. Sodann ist es auch keine Vernunft oder Aufklärung, wenn der Atheismus des Relativismus = Wertelosigkeit verdächtig gemacht wird, sondern verleugnet die Ideengeschichte in unsäglicher Weise, auch wenn kaum etwas ausschließlich positiv war, aber kaum etwas eben auch nicht originär im Judentum, Christentum und Islam. Sodann ist auch keine Aufklärung, wenn Judentum, Christentum und Islam, vertreten durch ihre wichtigsten Gelehrten, die Homosexualität verteufeln, als "naturwidrig" hinstellen, obwohl die Biologie ganz allgemein und auch die Humanbiologie Nachweis führt, dass die nicht unterdrückte Homosexualität mangels Leid und Schaden gar nicht erst Krankheit und überhaupt auch nicht "Abnormität", denn so wenig uns blaue Augen abnorm sind, kann abnorm sein, was solche Vorkommnisgröße hat wie die Homosexualität in Natur und Mensch, es sei denn, dass religiöse und politische Normen es ohne Not zu "Abnormität" normieren. Und dass die Sexualität einzig zum Zwecke der Fortpflanzung bestimmt sei, kann ebenfalls nur empfinden und predigen, wer der Natur und dem Menschen weniger Freude gönnt, sondern aus Überpopulation Vorteil will, im demographischen Wettbewerb gegen die anders ideologisch beeinflusste Menschenmassen, worin sich der Offenbarungseid bekundet, dass in diesem Wettbewerb kaum jemand auf die Argumente der Vernunft vertraut und auch nicht auf die Mission, und als seien die Ressourcen so unendlich, wie es die menschliche Unvernunft sein kann. Als sei also die Vernunft durch schlichtes Gottvertrauen zu ersetzen. Aber genau das ist die Hauptbotschaft aller religiösen Verklärung und der Aufklärung entgegen. Nein, der Vergleich aller Religionen und Ideologien macht durchaus Sinn - und besonders in Zeiten, in denen so viele "Differenzierung" fordern und "Spaltung" meinen. Nichts und niemand kann/darf sich solchen Vergleichen entziehen, sondern jeder muss nachweisen, ob sein Denken, seine Aufklärung zur Brücke taugt oder zum Streichholz darunter. Verschließe ich meine Augen vor der "Rückständigkeit bei Muslimen"? Damit würde nicht deren Rückschrittlichkeit in der Waffentechnik gemeint sein, denn das wünschen sich viele, die hierin ganz vorne sind. Nein, "rückständige" und rückschrittliche Muslime gibt es reichlich, aber er wird sich umso mehr verstärken, je mehr sich der Diskurs darauf reduziert, denn das subjektiviert und dividiert die Gemeinschaft, macht blind gegen das Pingpong-Spiel gegenseitiger Schuldzuweisungen, also auch blind für die eigenen, tatsächlichen Schuldigkeiten UND Möglichkeiten, über kulturelle Abgrenzungen hinaus gemeinsam Vernunft zu entwickeln. Diesbezüglich sind sich Martin und ich sicher einig. Und auch der Papst würde es unterschreiben, auch die muslimischen Verbände in Deutschland. Da habe ich keinen Zweifel. Die Frage ist einfach: Worauf baut man Gemeinsames auf? Auf Schluchten? Nein, man braucht dazu das Wissen um die gemeinsamen Werte = Gemeinsamkeit im Grund. - Darin wäre ich bereitwillens "Fundamentalist":-)Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8749946.post-29984291834996702282006-10-03T22:26:00.001+02:002009-06-06T17:32:46.133+02:00Evangelikale - "Jesus Camp"Ein neuer Dokumentarfilm von Heidi Ewing und Rachel Grady ("Jesus Camp") bewegt sich auf den Spuren evangelikaler Organisationen in den USA, die in ihren äußerst erfolgreichen Rekrutierungsbemühungen nicht nur durch christlich-fundamentalistische Indoktrination, sondern auch durch zunehmende Militanz und die Vorbereitung auf kommende bewaffnete Religionskriege auffallen.<br />Erstaunlich sei an den neuen charismatischen Jugendbewegungen vor allem ihre "subkulturelle Variationsbreite", so Marcus Hammerschmitt in einem Artikel auf Telepolis, d.h. die Existenz einer Art "Spiegelwelt", in der jede jugendliche Subkultur in christlich-charismatischer Variante noch einmal wiederkehrt. Skater und Punks, die sich zu Jesus bekennen. Hammerschmitt spricht in diesem Zusammenhang von einer "popkulturellen Dschihadisierung des Christentums" und warnt, dass fundamentalchristliche Ferienlager und professionell aufgezogene Massenevents auch hier zu Lande keine Seltenheit mehr seien.<br /><br />-<a href="http://www.inidia.de/martin.htm">martin</a>- >> <a href="http://inipedia.com/userforen/viewtopic.php?p=14889#14889">Diskussion</a>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8749946.post-69055768114152563842006-10-03T06:05:00.000+02:002008-10-04T06:06:18.192+02:00Deutschland: Tag der offenen Moschee 2006Köln (Deutschland), 03.10.2006 – Zum zehnten Mal findet heute in Deutschland der „Tag der offenen Moschee“ (TOM) statt. Im ganzen Land öffnen über 1.000 Moscheen verschiedener Verbände (DITIB, Islamrat, VIKZ, ZMD) ihre Tore für über 100.000 Besucher. Der Aktionstag wurde 1997 ins Leben gerufen. „Dieser Tag alleine reicht nicht aus, um mit unseren Nachbarn und Interessierten in Kontakt zu treten. Doch diese Aktion trägt dazu bei, dass Muslime ein Zeichen der Solidarität zu ihrer deutschen Gesellschaft setzen und auch gemeinsam bundesweit für Offenheit und Friedfertigkeit werben“, heißt es in der Pressemitteilung des Zentralrats der Muslime in Deutschland. +wikipedia+Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8749946.post-4039030764227248022005-07-27T18:35:00.000+02:002008-07-28T18:37:43.054+02:00Todesfall nach verweigerter BluttransfusionLandau an der Isar (Deutschland), 27.07.2005 – In Landau ist eine 33-jährige Frau bei der Geburt ihres Kindes verstorben. Sie ist verblutet, weil sie aufgrund einer schriftlich niedergelegten Patientenverfügung eine Bluttransfusion verwehrt hatte. Die Frau gehörte den Zeugen Jehovas an, die aufgrund ihres religiösen Verständnisses bestimmte medizinische Behandlungen ablehnt.<br /><br />Aus medizinischer Sicht wäre der Tod der Frau vermeidbar gewesen. Zwei oder drei Blutkonserven hätten ausgereicht um das Leben der Frau zu retten. Die Ärzte und Krankenschwestern waren jedoch verpflichtet, den Willen der Frau zu respektieren. Sie mussten tatenlos das Sterben der Frau mit ansehen. Die emotionale Belastung für das Krankenhauspersonal war hoch und wird psychologische Nachsorge nötig machen.<br /><br />Auf dem Totenschein wurde eine nichtnatürliche Todesursache angegeben. Dies bedeutet automatisch die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens durch die zuständige Staatsanwaltschaft Landshut. Die Frau wurde inzwischen obduziert. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass kein Fremdverschulden vorliegt. Der amtshabende Oberstaatsanwalt Alfons Obermeier hat dem Krankenhauspersonal trotz aller widrigen Umstände vorbildliches Verhalten attestiert. +wikinews+Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8749946.post-1114113258564257122005-04-21T21:42:00.000+02:002005-08-20T13:54:44.573+02:00Papst Benedikt XVI.Wäre die Burschenschaft im Vatikan mit Kakteen anstelle von Menschen befasst, wäre meine Haltung den Päpsten gegenüber liberaler.<br /><br />Aber so ist es nicht und darum sollte sich niemand nehmen lassen, der politischen Höhe des Pontifikats entsprechend hohe Erwartungen an Joseph Ratzinger - nun Benedikt XVI. - zu artikulieren. >> <strong><a href="http://christentum.blogspot.com/2005/04/joseph-ratzinger-papst-benedikt-xvi.html">Fortsetzung</a></strong>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8749946.post-1112519370108521022005-04-03T11:08:00.000+02:002005-04-03T11:09:30.106+02:00Der Papst ist totAm gestrigen Samstag verstarb Papst Paul Johannes II., dem wir unseren tiefen Respekt zollen.<br /><br />>> <a href="http://www.inidia.de/newser/viewtopic.php?t=3159">Nachruf und Diskussion</a>Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8749946.post-37971201718414924752005-01-02T05:55:00.004+01:002011-05-25T11:17:48.001+02:00Linkliste Religion und allgemein--- Wissenschaft ---<br />
<a href="hhttp://www.unaoc.org" target="_blank">Alliance of Civilization</a><br />
<a href="http://www.religionenundweltfrieden.de" target="_blank">Religionen und Frieden</a><br />
<a href="http://www.ithf.de/" target="_blank">Institut für Theologie und Frieden</a><br />
<a href="http://www.katholische-friedensstiftung.de/" target="_blank">Kath.Friedensstiftung</a><br />
<a href="http://www.weltethos.org/" target="_blank">Weltethos.org</a><br />
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<br />
<br />Während in Köln mehr als 25.000 Menschen einem Aufruf von Islam-Organisationen folgten und gegen politischen Extremismus in den eigenen Reihen demonstrierten, kommt man nicht nach, um all den Schwachsinn adäquat zu kommentieren, mit dem sich bundesdeutsche Politiker in den letzten Wochen zu Lasten insbesondere gegen die muslimische Minderheit zu profilieren versuchen.
<br />
<br />Im Bundesland der höchsten Berge verstiegen sich Veranstalter und Gäste des CSU-Parteitags auf die Gipfel der Geschmacklosigkeiten und trieben regelrechte Hetze. Fortlaufend wurde die Integrationswilligkeit angemahnt und damit Millionen Muslime des Gegenteils verdächtig gemacht.
<br />
<br />Angela Merkel zeigte, dass auch sie so richtig hoch hinaus kann und diffamierte kurzerhand die multikulturelle Gesellschaft als "dramatisch gescheiterte Idee".
<br />Der CDU-Vorsitzenden sollte vielleicht mal jemand erklären, was in Artikel 3 Grundgesetz drin steht, damit sie ihre verfassungsfeindlichen Sprüche unterlässt, denn manche "Idee" ist höchste Pflicht für unseren pluralistischen Staat.
<br />Claudia Roth hat recht, wenn sie Deutschland eine multikulturelle Demokratie nennt und anmahnt, den "Islam nicht bloß als Gastarbeiterreligion zu tolerieren, sondern als Bestandteil unserer eigenen Kultur anzuerkennen."
<br />
<br />Nur wenige Politiker erkennen, dass die Hysterie gegen "Hass-Prediger", "Parallelgesellschaft" usw. auf eine Demütigung von Muslimen anstelle von Integration hinausläuft. Franz Müntefering liegt mit solcher Kritik richtig.
<br />
<br />Die Nachrichtentitel zeugen von den Lawinen, die jenseits gesicherter Pisten in die bewohnten Täler abgehen:
<br />
<br />>>CSU fordert christlichen Patriotismus<<
<br />
<br />Steht das in der Bergpredigt? Da kenn' ich sie besser - im beiderlei Wortsinn vom Besseren.
<br />Man sollte solche Christdemokraten vielleicht mal mit qualifiziertem Religionsunterricht beglücken, denn offenbar bewährt sich nicht, was manche Anhänger des christlichen Glaubens an staatlichen Schulen an Lehren vermitteln.
<br />
<br />>>CSU-Parteitag warnt einstimmig vor EU-Beitritt der Türkei<<
<br />
<br />"Einstimmig" - das ist zumindest mal selten in Demokratien und demokratischen Parteien, gelingt meist nur dann, wenn sich Vereinigungen im Stellungskrieg gegen andere sehen.
<br />
<br />>>CSU will Leitkultur für Ausländer<<
<br />
<br />Dass Christen Freude an Auferstehung haben, ist allseits bekannt und könnte an sich eine schöne Sache sein, an der sich allenfalls hartgesottene Naturwissenschaftler stören, den die Fakten nicht reichen, aber dass nun auch die tot geglaubte "Leitkultur" wiederbelebt, muss nach dem Debakel im Jahr 2000 schon erstaunen und ist Beispiel, denn "Leitkultur" ist und bleibt ein Gaul auf Rollschuhen, wenn es in Europa einzig darum gehen kann, die Multikultur in friedliche Bahnen zu lenken.
<br />Paul Spiegel und Schäuble irren nicht, wenn sie eine Neuauflage der Leitkultur-Debatte ablehnen.
<br />
<br />>>Tradition und Toleranz - Union: Zuwanderer sollen sich stärker anpassen - Diskussion über Ghettos und Parallelgesellschaften<<
<br />
<br />Zu dumm nur, wenn die Tradition und Toleranz zweierlei Paar Schuhe sind.
<br />
<br />>>Stoiber fordert "selbstbewussten Patriotismus" der Deutschen<<
<br />
<br />Wer Selbstbewusstsein fordert, sollte gute Gründe nennen, damit es keine Einbildung wird. Oder möchte Stoiber bei DVU-NPD abstoibern ohne etwas für die Vernunft zu tun?
<br />
<br />>>CSU will christliche Tradition offensiver verteidigen<<
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<br />Stattdessen sollte vor "offensiver Verteidigung" gewarnt werden, wie es sich aus dem Irak-Krieg schmerzlich lernen lässt.
<br />Wieder muss daran erinnert werden, dass zur "christlichen Tradition" die Kreuzzüge, Inquisition und Kolonialisierung gehören, also Beispiele für
<br />äußerste Intoleranz und Dimension, von der sich das Christentum nur emanzipieren kann, indem es sich zum selbstkritischen Urteil gleichermaßen bekennt wie zu ihren Vorzügen, die allerdings keine Worthülsen dürfen, sondern Taten der Nächstenliebe, an denen Christen es übrigens auch nicht gegenüber "Hasspredigern" fehlen lassen dürften.
<br />
<br />Und die SPD?
<br />
<br />Aber wer nun durch solche Titel-Auswahl glaubt, dass die antiislamitischen Hassprediger nur auf den Unionspisten rodeln, der soll wissen, dass SPD-Politiker kaum anders jodeln, denn man bangt um jedes Prozent, das man auch aus den Wandervereinen der Vorurteile braucht, anstatt einfach mal bessere Wege zu weisen:
<br />
<br />>>Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) will islamische Geistliche, die als Hassprediger auffällig werden, schneller abschieben<<
<br />
<br />Die Abschieberei von Ungeliebten hat in Deutschland recht unrühmliche Tradition. Auch davon sollte niemand Heil erwarten. Was macht es für Sinn, wenn man Hassprediger auf den Hindukusch abschiebt, wenn sich Deutschland dort nach Strucks Ansicht mit dem Gewehr verteidigt werden muss, während nördlich der Alpen Hass-Gesellen mit Gesetzesworten bekämpft werden können?
<br />
<br />Ob einer rein darf nach Deutschland, sollte nicht eine Frage des Charakters abhängig sein, sondern von Zuwanderungsregeln, die nicht mit dem Strafrecht verquickt sein dürften.
<br />
<br />>>Schily: Einwanderer müssen Deutsch lernen<<
<br />
<br />Gegen solch Forderung spricht, dass solch Lernen auch ein Problem von Möglichkeiten und Informationsangebot ist, denn nach 40 Stunden Opel fällt jedem Lernen schwer und wenn es an Arbeitsstunden bei Opel fehlt, dann dient das Erlernen der deutschen Sprache allenfalls beim Ausfüllen von Sozialhilfeanträgen.
<br />
<br />>>Aus Schilys Sicht sollten Einwanderer Deutsche werden<<
<br />
<br />"Deutsch" werden die Zuwanderer nur, wenn sie eine Perspektive darin erkennen. Dazu braucht es keine Appelle, sondern Perspektive weisende Politik, an der es Regierung und Opposition gleichermaßen und zwar für Deutsche und Nichtdeutsche fehlen lassen.
<br />
<br />Und der Regierungschef?
<br />
<br />>>Schröder fordert von Zuwanderern Integrationswillen<<
<br />
<br />Aber wo ein Wille ist, ist längst noch immer kein Weg, wenn er von jenen vermint wird, die das Sagen im Land haben, denn Integrationswille ist keine einseitige Veranstaltung, sondern stets ein Ding aus Gegenseitigkeit, kommt abhanden oder bestätigt sich, je nach dem, ob es die Menschen weiter bringt oder ob sie aneinander scheitern. Solche Appelle an eine Seite gehen immer daneben, weil sich dann die andere Seite zurücklehnt.
<br />
<br />Also schreiben wir den christlichen Demokraten mal wieder ins Merkelbuch:
<br />
<br />1. Multikultur ist nicht einfach nur "Idee", sondern Grundgesetz und aller Politik hohe Pflicht.
<br />>> www.inidia.de/multikultur.htm
<br />
<br />2. Integration scheitert nicht an muslimischer Unwilligkeit, sondern hat ihr Haupthemmnis eher in unzureichender Fähigkeit der Mehrheit, einen gemeinsamen Integrationswillen zu bestätigen und zu entwickeln.
<br />>> www.inidia.de/integration.htm
<br />
<br />3. Wer in Sachen multikultureller Verständigung unterwegs ist, der kann kaum wieder gutmachen, was zur Zeit an Brunnenvergiftung geschieht.
<br />
<br />-sven-Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8749946.post-1100720816566278332004-11-17T19:57:00.000+01:002004-11-17T20:49:06.256+01:00Zarathustra - wer es warEinblicke in eine Religion, die etwa 1.700 Jahre v.Ztw. ihren Gründer Zarathustra hatte, der die persische Gesellschaft ethisch reformierte.
<br />In einem fremden Forum finder sich dazu ein guter Überblick <a href="http://feuertempel.fe.funpic.de/phpbb/viewtopic.php?t=10">>> KLICK</a>
<br />Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8749946.post-1100369792569211922004-11-13T19:14:00.000+01:002004-11-13T19:18:29.233+01:00Verteidigung des OrthodoxenOrthodoxie kann schon Belastung sein, sofern sie den Menschen einklemmt und Andersdenkenden entfremdet, aber häufig ist es gerade umgekehrt, dass die Gesellschaft die Orthodoxen diskriminiert, weil sie sich Moden und Trends verweigern.Und meine Erfahrung mit Orthodoxen jeder Religion sind häufig die, dass ich insbesondere mit ihnen die grundlegendsten Fragen diskutieren kann, was mit Flachgeistern weniger gelingt. Und häufig ist die Toleranz von Orthodoxen gegen Andersdenkende viel größer und bewusster als umgekehrt. Deshalb habe ich meist Freude an Orthodoxen, auch und gerade, weil sie "anders" sind.
<br />
<br />Dann unterscheide ich noch Orthodoxie von Fundamentalismus und liberalen Glaubensschulen, wobei die Grenzen einerseits nie fest zu ziehen sind, aber wenn es um Niederdrückung Andersdenkender, um die gegenseitige Korrumpierung von Staat und Kirche geht oder um militante Eskalationen, dann fallen m.E. viel öfter die Liberalen mit den Fundamentalisten gegen andere Glaubensrichtungen zusammen, während mir die Orthodoxen auch dafür weniger anfällig scheinen.
<br />
<br />Natürlich bin ich für Liberalität, aber es ist doch gerade so, dass der Liberalismus zwischen zwei Extremen seine Sorgen bereitet:das eine Extrem des Liberalen ist die eigene Gleichgültigkeit aus mangelnder Bewusstheit und kann, wenn es mal nicht mehr so klappt, rasch ins andere Extrem kippen >> in Militanz gegen weniger liberale Sitten und Menschen.
<br />
<br />Der Liberalismus hat eine gefährliche Neigung zur Höherschätzung der Freiheit und Geringerschätzung des Friedens >> Freiheitsexport mit Waffengewalt ist deshalb ein häufiger Fehler, zumal wenn dabei zu Tode kommt, wer eigentlich bzw. oft nur angeblich befreit werden soll.Letzteres ist wiederum bei den Orthodoxen anders, zumal ihr Frieden häufig innerlicher ist, was ihnen leichter macht, die äußeren Widrigkeiten zu ertragen.
<br />
<br />Grüße von <a href="http://www.inidia.de/zzz_SVEN.htm">Sven</a>
<br />
<br />>> <a href="http://www.inidia.de/newser/viewtopic.php?p=12759#12759">DISKUSSION</a>
<br />
<br /><a href="http://www.inidia.de/orthodoxie.htm">Orthodoxie</a>, <a href="http://www.inidia.de/liberalismus.htm">Liberalismus</a>, <a href="http://www.inidia.de/fundamentalismus.htm">Fundamentalismus</a>
<br /><a href="http://www.inidia.de/relex.htm">Religionslexikon</a> <a href="http://www.inidia.de/zzz_LEXIKON.htm">Dialog-Lexikon</a>
<br />Unknownnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-8749946.post-1097952883625889712004-10-16T20:53:00.000+02:002005-08-20T13:57:40.306+02:00projekt-infoMit <a href="http://religionen.blogspot.com">http://religionen.blogspot.com</a> wollen wir unseren <a href="http://www.diskussionen.de/">www.Diskussionen.de</a> im Kontext von <a href="http://www.weltreligionen.de/">www.Weltreligionen.de</a> kleine <strong>Journale</strong> an die Seite stellen.<br /><br />Projektbetreiber ist die <a href="http://www.Initiative-Dialog.de">www.Initiative-Dialog.de</a><br /><br />Wir kümmern uns insbesondere um den DIALOG zwischen den Religionen, während wir für die glaubensinterne Diskussion die Foren der Glaubensgemeinschaften empfehlen.<br /><br />-sven-Unknownnoreply@blogger.com